Foto: Camping Seeblick Toni, Tirol
Mit dem richtigen Gas macht Wintercamping Spaß
Bist du in der kalten Jahreszeit auf dem Campingplatz, ist es wichtig frostunempfindliches Gas zu verwenden. Die richtige Wahl ist hier Propan beziehungsweise Gas mit hohem Propananteil, denn dieses kann bis zu Temperaturen von -40 °C verwendet werden. Butan hingegen ist frostempfindlich, verbleibt bei Minusgraden im flüssigen Aggregatzustand und ist so fürs Kochen und Heizen unbrauchbar. Die meisten in Deutschland vertriebenen Gasflaschen enthalten nur wenig Butan und sind hauptsächlich mit Propan befüllt, extra Wintergas ist also meistens nicht nötig. Achte um auf Nummer sicher zu gehen trotzdem auf die auf der Flasche angegebenen Gasanteile.
Wie hoch ist der Gasverbrauch beim Wintercamping?
Dein persönlicher Gasverbrauch hängt immer von der Außentemperatur, deinem Wärmebedürfnis und der Isolation deines Camping-Gefährts ab. Grundsätzlich kannst du jedoch mit etwa drei bis fünf Kilogramm Gas täglich rechnen. Um nicht am Morgen von einer leeren Gasflasche und einem ausgekühlten Wohnmobil oder Wohnwagen überrascht zu werden, empfehlen wir dir einen Gasinhaltsmesser, so hast du einen besseren Überblick darüber, wie lange deine Gasflasche noch hält und deine Camping-Behausung heizt.
Foto: Camping Holmernhof, Bad Füssing
Alternative Wärmequellen fürs Wintercamping
Alle alternativen Wärmequellen fürs Wintercamping haben ihre Vor- und Nachteile und sind deshalb oft nur begrenzt zu gebrauchen. Auch, wenn du dich nicht ausschließlich auf diese Heizmöglichkeiten verlassen kannst, sind sie oft nützlich und hilfreich in Ausnahmesituationen. Katalytheizungen oder Infrarot-Gasstrahler beispielsweise entziehen der Luft Sauerstoff und dürfen deshalb nicht in Innenräumen verwendet werden, sie sind jedoch eine gute Alternative um das Vorzelt zu beheizen. Geht dir das Gas trotz guter Berechnung einmal aus oder die Anlage funktioniert nicht, dann ist ein Heizlüfter (Modell mit Kippschutz) für den Notfall ideal. Da Heizlüfter eine Menge Strom verbrauchen, sind sie jedoch keine langfristige Lösung.
Weitere Heiz-Tipps für Camping in der kalten Jahreszeit
- An die Kaminverlängerung für starken Schneefall denken
- Beim ersten Heizen Schranktüren und Klappen öffnen, um eine gleichmäßige Wärmeverteilung zu erreichen
- Das einfach verglaste Fahrerhaus mit Isoliermatten oder Trennvorhängen isolieren
- Den Wohnwagen oder das Wohnmobil nie vollständig auskühlen lassen
Foto: Caravan Park Sexten, Südtirol-Trentino
Noch nicht genug vom Wintercamping?
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