Foto: Camp Au Clair Ruisseau
Fehler 1: Keinen Campingplatz im Vorfeld reservieren
Ein großer Fehler bei der ersten Campingreise mit Zelt ist es, einfach drauflos zu fahren, ohne zuvor einen Platz für dein Zelt zu reservieren. Kein Geheimnis ist, dass beliebte Plätze - gerade in den Ferienzeiten - oft schon monatelang im Voraus ausgebucht sind.
Was ist, wenn du nach einer langen Fahrt und mehreren Stunden auf der Autobahn endlich ankommst und dein Lieblingsplatz letztendlich bereits belegt ist? Folgendes solltest du außerdem neben der Reservierung bei der Planung im Vorfeld beachten:
- Wie viel Geld darf dein grob Campingurlaub kosten? Plane hier nicht nur Kosten für den Campingplatz ein, sondern beziehe auch Spritkosten, Maut, Aktivitäten, Verpflegung, etc. mit ein. Tipp: Um das Preisniveau des Campingplatzes besser einordnen zu können, findest du zu jedem Campingplatz auf camping.info zwei Vergleichspreise. Jeweils für die Haupt- und Nebensaison geben wir dir einen groben Überblick zur besseren Einschätzung und Orientierung.
- Was für eine Art von Campingplatz bevorzugst du und was möchtest du vor Ort unternehmen? Von Familiencamping bis Naturcamping, vom Wellness und Sauna bis zum Angeln und Radfahren – zahlreiche Filtermöglichkeiten und eine Auswahl von über 23.000 Plätzen auf camping.info helfen dir, den idealen Platz für dich zu finden.
- Wie möchtest du dich vor Ort verpflegen? Schau am besten im Vorfeld, ob sich in der Nähe des Platzes ein Supermarkt befindet und plane das entsprechende Kochequipment ein. Wer lieber vor Ort ist, dem hilft die Filtermöglichkeit “Restaurant” auf camping.info bei der Speiseplanung und Platzwahl.
Foto: Forest Camping Mozirje
Fehler 2: Ohne Packliste losfahren
Schlafsack, Zelt, fertig? Ganz so einfach ist es leider nicht. Daher ist es am besten, wenn du dir vorab eine genaue Packliste erstellst, damit du wirklich nichts zuhause vergisst. Putzutensilien und Ladekabel gehören dazu genauso wie Campingtisch und Stühle. Um nichts zu vergessen, erstellst du die Liste möglichst bereits zwei bis drei Wochen vor deinem ersten Urlaub, so kannst du sie immer wieder ergänzen. Damit du ganz entspannt in den Urlaub starten kannst, hilft vielleicht unsere Packliste für Camper mit Zelt.
Foto: Camping Hardausee
Fehler 3: Unzureichendes Schlaf-Equipment für die Nacht
Wer im Zelt übernachtet, der sollte eine weiche Unterlage zum Schlafen und einen warmen Schlafsack nicht missen. Als Unterlage eignet sich entweder eine Isomatte oder ein aufblasbares Luftbett, wenn du es etwas komfortabler haben möchtest. Beim Schlafsack solltest du darauf achten, dass dieser auch wirklich schön warm ist. Selbst in Sommernächten kann es nämlich recht frisch werden.
Wenn du dann nur einen dünnen Schlafsack dabei hast und frierst, kann dir das dein Camping-Erlebnis schnell verhageln. Wenn du noch keinen Schlafsack hast und auf der Suche bist, dann kann dir der Schlafsack-Berater von SportScheck helfen, das passende Modell für dich zu finden.
Foto: Camping Simplonblick
Fehler 4: Erst abends auf dem Campingplatz ankommen
Wenn du erst im Dunkeln auf dem Campingplatz ankommst und beim Zeltaufbau noch nicht so geübt bist, dann kannst du unter Umständen Schwierigkeiten bekommen, weil du einfach nichts mehr siehst und die Handgriffe noch nicht sitzen. Ein ziemlich schlechter Start, den du dir ersparen kannst. Plane dir deine Tour daher so, dass du möglichst im Hellen auf dem Platz ankommst und noch genug Zeit für den Aufbau bis zum Einbruch der Dunkelheit hast.
In diesem Zusammenhang auch bedenken: Viele Campingplätze haben Schließzeiten für ihre Schranken. Bist du zu spät dran, schleppst du dein Equipment womöglich händisch und ohne Auto auf den Platz. Das zieht die Laune runter, lässt sich aber leicht vermeiden.
Foto: Camping am Königsberg
Fehler 5: Equipment vorher nicht testen
Du hast dir deine erste Camping-Ausrüstung gekauft und willst direkt los? Gute Idee, aber du solltest dein Equipment vorher unbedingt testen. Baue zum Beispiel dein Zelt vorab ein Mal im Garten auf, um zu schauen, wie alles funktioniert und vor allem, um zu prüfen, dass alles vollständig ist. Wenn die Zeltwand nämlich ein Loch hat oder die Heringe fürs Zelt fehlen, ist es nicht optimal, wenn du genau das erst beim Aufbau auf dem Platz mitbekommst. Ein guter Rat oder eine spontane Ersatzlösung kann dann teuer werden.
Foto: Campingplatz "Auf dem Simpel"
Fehler 6: Das Wetter unterschätzen
Ein bisschen Sonne und angenehme Temperaturen beim Camping sind zwar wünschenswert, aber manchmal kommt es eben anders, als man denkt. Ein Campingurlaub kann allerdings selbst bei schlechtem Wetter ein unvergessliches Erlebnis sein.
Wichtig ist lediglich, dass du darauf vorbereitet bist. Hast du genügend Sachen für Regenwetter mit? Evtl. auch eine Plane, die dein Zelt vor stärkerem Regen schützt? Orientiere dich für deinen Trip nicht ausschließlich am Wetterbericht, denn das Wetter kann wirklich manchmal schnell umschlagen. Lieber Regen- und Wind-Varianten mitnehmen – besser haben als hätte.
Foto: Camping Au an der Donau
Fehler 7: Sich nicht über den Campingplatz informieren
Du hast nur schnell nach Camping am See gesucht, der Ort passt und die Preise auch – zack, gebucht. Stopp, denn vor der Buchung solltest du auch die Camper-Bewertungen lesen. So kannst du herausfinden, ob der Platz bestimmte Schwächen oder Besonderheiten hat und wenn ja, ob du mit diesen leben kannst oder du vielleicht doch eine andere Variante suchen solltest. Sonst stehst du am Ende noch auf einem FKK-Campingplatz am See und bist verwundert, weil du das eigentlich gar nicht wolltest.
Auf camping.info findest du zahlreiche Campingplatz-Bewertungen von anderen Campern, die sich vor Ort eine Meinung über Plätze in ganz Europa gebildet haben und ihre Erfahrungen teilen.
Foto: Forest Camping Mozirje
Fehler 8: Verantwortungslos Grillen auf den Campingplatz
Vor allem im Sommer liegt an den Abenden nichts näher als zu Grillen. Doch dafür gibt es auf den meisten Campingplätzen bestimmte Regeln. Teilweise ist es nicht erlaubt, einfach Holz zu sammeln und ein Feuer zu machen oder deinen mitgebrachten Einweggrill auf den Boden zu stellen. Informiere dich daher vorher, welche Regeln es für das Grillen auf dem jeweiligen Platz gibt. Viele Campingplätze zum Beispiel erlauben Grillen nur, wenn der Grill mindestens 30 Zentimeter über der Grasnarbe steht.
Falls du mit Einweggrill anreist, solltest du dir also vorher bereits Gedanken über eine geeignete Unterkonstruktion machen, damit der Grillabend nicht ausfallen muss. Informationen zu den Bedingungen zum Grillen findest du auch auf den camping.info Detailseiten der Plätze.
Foto: Erlebniscamping Lausitz
Fehler 9: Ohne Insektenschutzmittel anreisen
Aus dem Garten kennen es die meisten, dass die kleinen Plagegeister namens Mücken spätestens in der Dämmerung aus ihren Ecken hervorkriechen, um uns zu zerstechen. Beim Camping wird das aber gern mal vergessen. Daher der ganz wichtige Tipp: Niemals ohne Insektenschutzmittel zum Camping-Trip aufbrechen. Vor allem bei Campingplätzen am Wasser ist es mit dem Spaß sonst ganz schnell vorbei. Außerdem bereits im Hellen das Zelt schließen und wenn abends das Licht im Zelt an ist, auf keinen Fall öffnen. So kannst du dafür sorgen, dass du eine ruhige Nacht verbringst.
Foto: Strandcamping Anderwald
Fehler 10: Essen im Freien liegen lassen
Camping mit Zelt bedeutet auch, dass man im Freien isst. Das kann das Frühstück oder das abendliche Grillen sein. Bedenke jedoch: Du bist in der Natur nicht allein, du teilst dir den Platz mit Tieren. Und wenn du dein Essen im Freien herumliegen lässt, dann lockst du auch die Tiere an. Während Ameisen unangenehm, aber noch harmlos sind, könnten Waschbären, Füchse oder Ratten bald deine Freunde sein. Aus diesem Grund gilt die wichtige Regel: Essen niemals offen liegen lassen, sondern immer gut verstauen in fest verschlossenen Dosen oder in einer Kühltruhe.
Fazit: „Anfänger-Fehler“ vermeiden und Campingurlaub genießen
Camping macht richtig Spaß und ist in den letzten Jahren immer beliebter geworden. Wenn auch du deinen ersten Campingurlaub planen willst und möchtest, dass dieser zu einem unvergesslichen Erlebnis wird, dann solltest du die oben genannten Fehler auf jeden Fall vermeiden. Somit wird dein Trip mit Sicherheit unvergesslich und bestimmt nicht der letzte sein.
Nach dem Motto "Camper sind die besten Inspektoren" stellen wir dir auf camping.info Plätze vor, die von anderen Gästen als besonders geeignet fürs Camping mit Zelt gelten. Jetzt geeignete Plätze entdecken.